Spaß für Kinder
14. April 2015
Kettler Kettcar
14. April 2015
Die Erfolgsgeschichte der Carrerabahn begann in den siebziger Jahren und nach einem massiven Tief, wo der Name Carrera bereits zeitweise abgeschrieben war erholt sich die Marke wieder und erblüht in neuem Glanz.
Dr. Hermann Neuhierl hatte 1962 eine Idee die Deutschland über Generationen prägte. Er erkannte, dass es an der Zeit war die in Amerika praktizierte Spielzeugrennbahn auch in deutsche Wohnzimmer zu bringen. Er übernahm in diesen Jahren eine Firma die eigentlich aufziehbares Blechspielzeug herstellte. Daraus machte er dann eine Firma die in kürzester Zeit weltberühmt wurde. Die Vorlagen für seine Rennwagenmodelle stammten ursprünglich von Porsche, dies mag ein Grund sein warum der Name Carrera so schnell so bekannt wurde und nach kürzester Zeit fuhren in Tausenden Wohnzimmern Vater gegen Sohn oder Freunde gegeneinander um die ersten Plätze. Auch das Sortiment explodierte förmlich und das binnen wenigen Jahren.
Jeder Boom hat irgendwann ein Ende
Zu Beginn der achtziger Jahre war es dann soweit. Das Sortiment der Carrera Rennbahnen überforderte den Einzelhandel und die Funkautomodelle gewannen mehr und mehr an Beliebtheit. Dies und die Tatsache, dass die Produktion und das Halten des riesigen Sortiments, welches inzwischen auch Spurwechselbahnen umfasste wie die Servo 140, einfach zu teuer war und die Umsatzzahlen zurückgingen führten 1985 zum Konkurs. Dies traf Dr. Neuhierl so hart das er sich das Leben nahm.
Nur noch ein Schatten von einst
Die Firma wurde dann an Kurt Hesse verkauft und dieser versucht mit Billigmodellen wieder in die schwarzen Zahlen zu kommen. Die Carrera Bahnen, die einst so beliebt waren und von Tausenden Fans geschätzt wurden waren dann schließlich auch bei Billigmärkten wie ALDI zu kaufen. Dies führte dazu, dass der Name Carrera, welcher längst zu einem Begriff für alle Arten von Wohnzimmerrennbahnen geworden war, komplett ruiniert wurde und nicht mehr wie einst mit Qualität und Spielspaß verbunden wurde.
Audi R8 vs Porsche 911 – Carrera Bahn
Ein Neuanfang
Heute führt Andreas Stadlbauer, der schon als Kind ein Carrera-Fan war die Marke wieder nach oben. Mit Hightech Modellen, welche mit der aufwendigen Mechanik von damals nicht mehr zu tun haben sind bereits wieder Erfolge auf dem Markt erzielt worden und dieser Kurs soll beibehalten werden. Über Seiten wie www.carrera.de gelangt man schnell zum aktuellen Sortiment und kann die Autorennbahnen von heute erhalten. Trotz der Renaissance ist außer dem Schriftzug nur wenig erhalten geblieben und die in Österreich produzierende Firma muss fast vollständig von vorn anfangen.
