
Erziehungsalternativen
11. April 2015
Mit Holzpuzzeln lernen
11. April 2015Früher, als Kinder noch richtige Kinder sein durften, war das Leben einfach. Es gab kaum Autos und daher auch nur wenige Straßen. Die Kinder konnten sich dementsprechend gefahrlos im Freien bewegen. Sie waren viel an der frischen Luft, vorgefertigtes Spielzeug war rar und teuer. Man behalf sich mit Materialien aller Art. Aus Stoffresten, Dosen, Holzscheiten, Kisten und Abfällen bastelte der Nachwuchs den Großteil seiner Spielzeuge selbst.
Solche natürlichen Erfahrungsquellen sind in der heutigen Zeit leider selten geworden. Heutzutage lernen die Kinder, eher schlecht als recht, nach dem Motto „konsumieren statt kreieren.“ Oder knapp ausgedrückt: die Kinder lassen es sich vorleben, tun es aber nicht mehr selbst. Der Nachwuchs vergeudet einen Großteil seiner wertvollen Kapazitäten vor dem Bildschirm.
Kinder sind kreativ
Das Angebot der Medien ist riesengroß, unter anderem enthält es auch speziell für Kinder Programme zur Lernförderung. Praktische Erfahrung hingegen lässt sich dadurch nicht vermitteln. Solche Werte können nur im Umgang mit dem Material selbst geübt werden, beispielsweise beim Basteln, Werken und Malen. Gerade für Kinder ist aber die Förderung der Kreativität im Sinne ihrer Entwicklung von immenser Bedeutung. Das freie Gestalten sorgt für besondere Erfolgserlebnisse und stärkt das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Zudem werden die Motorik und die Wahrnehmung auf eine spielerische und ungezwungene Weise geschult und das Farb- und Formgefühl erheblich verbessert. Das Experimentieren mit den verschiedensten Materialien befriedigt die kindliche Neugierde und regt zur Eigeninitiative an.